Wir Ärzte müssen für die Durchführung von Koloskopien spezielle Qualitätsanforderungen erfüllen und nachweisen. Seit dem Jahr 2002 darf eine Vorsorgekoloskopie nur noch qualitätsgesichert durchgeführt werden und unterliegt strengen Prüfungen. Dabei sind für uns zwei ganz entscheidende Qualitätskriterien wichtig:
1. die Adenomdetektionsrate (d.h. die Häufigkeit mit der man Adenome findet) sowie
2. die Komplikationsrate.
Je häufiger wir bei einer Darmspiegelung Adenome (Polypen) finden, desto gründlicher haben wir untersucht. Die sog. Adenomdetektionsrate (ADR) ist somit ein wesentliches Qualitätsmerkmal eines Untersuchers. Je höher diese ist, desto häufiger haben wir einen potenziell gefährlichen Polypen gefunden und entfernt. In den unteren Diagrammen der letzten ist deutlich zu erkennen, dass wir im bundesweiten Durchschnitt sehr gut abschneiden.
Dies ist gut zu erkennen an den olivgrünen Balken, die unsere Adenomdetektionsraten darstellen und in allen Altersgruppen deutlich oberhalb der gestrichelten Linien liegen, die den Durchschnitt aller Praxen in Deutschland anzeigt!
Wo gehobelt wird, fallen Späne. Diese alte Weisheit gilt auch für Ärzte, insbesondere für uns, da wir Untersuchungen durchführen, die, wenn auch sehr sehr selten, Komplikation wie Schmerzen, Blutung oder Darmwandverletzungen beinhalten. Unsere Komplikationsraten (incl. Blutung und Perforation) liegen dabei in den letzten Jahren mit 0,08 % deutlich unter dem bundesweiten Schnitt von 0,15 %!
Sie sehen also, dass wir gewissenhaft und gründlich arbeiten.
Statistik 2019
Statistik 2018
Statistik 2016
Statistik 2015
Statistik 2014
Statistik 2013
Die Diagramme wurden vom Zentralinstitut für die kassenärztl. Versorgung in der BRD, Herbert-Lewin-Platz 3, in Berlin freundlicherweise zu Verfügung gestellt und deren Veröffentlichung auf unserer HP genehmigt.